Bushcrafting – Tipps für das Leben in der Wildnis

Im Gegensatz zu Survival-Training geht es bei Bushcraft um den freiwilligen Aufenthalt in der Wildnis. Bushcraft befasst sich mit dem Erlernen von Techniken und Fertigkeiten unserer Vorfahren in der freien Natur. Feuer machen, ein Nachtlager errichten, aber auch Trekking und Kanufahren, sowie Pflanzenkunde. Während Surivaltraining vor allem ein Überlebenstraining für den Ernstfall darstellt, geht es beim Bushcraften um den bewussten Aufenthalt in der Natur. Mittlerweile ist Bushcraft ein beliebtes Hobby und die optimale Möglichkeit, dem Alltag und der Zivilisation für einen Moment zu entfliehen.

Was brauche ich für Bushcraft?

Für den Aufenthalt in der freien Natur können in aller Regel bestimmte Gegenstände in besonderem Maße hilfreich sein. So zum Beispiel eine Hängematte, Mückenschutz oder eine Tipi-Plane. Ein GPS-Gerät hilft bei der Orientierung auf unbekanntem Terrain. Robuste Military Boots sind atmungsaktiv und wasserabweisend, sie können sowohl bei Schnee, Regen, Schlamm und Eis getragen werden. Leichte Lebensmittel, wie isotonisches Getränkepulver, Obst, Nüsse, Energie- und Müsliriegel eignen sich gut für einen mehrstündigen Aufenthalt in der Wildnis. Ideal sind zudem Trockenfleisch und -fisch, sowie andere Trockennahrung. Auch ein Notfallset darf nicht fehlen. Für die Aufbewahrung aller kleinen Utensilien empfiehlt sich ein Trekkingrucksack.

Gesetzliche Vorgaben

Bevor man sich in Abenteuer stürzt, sollte man sich über die gesetzliche Lage informieren. Nicht überall ist das Übernachten oder Feuer machen in der freien Natur erlaubt. In öffentlichen Wäldern ist es beispielsweise verboten, ein Lagerfeuer zu machen, einen Unterschlupf zu bauen, Bäume zu fällen und Tiere zu jagen. Privatgrundstücke mit Erlaubnis sind daher besser geeignet. Des Weiteren ist es gerade für Anfänger sinnvoll, nicht allein zu starten, sondern sich einen Bushcraft-Partner zu suchen. Jagen ohne Jagdschein ist verboten, Pilze, Beeren und Wildkräuter dürfen jedoch verzehrt werden. Allerdings muss man in der Lage sein, giftige von genießbaren Pflanzen und Fungus unterscheiden zu können.

Bushcraft für Anfänger

Wer mit Bushcraft noch nicht so viel Erfahrung hat, sollte nicht gleich im tiefsten Winter beginnen, sondern bei milden Temperaturen starten. Tagesausflüge von 3 bis 8 Stunden sind anfangs völlig ausreichend. Eine Wanderung mit Ruheplatz eignet sich perfekt für Anfänger. Übernachten in der Wildnis ist etwas für Fortgeschrittene. Vorsichtig herantasten kann man sich beispielsweise mit Camping oder Hängematte im eigenen Garten. Bushcraft eignet sich auch hervorragend für Familien mit Kindern. Die ersten Bushcraft-Erfahrungen können die jungen Naturfreunde auch im eigenen Garten machen. Zeigen Sie Ihren Kindern behutsam, wie man einfache Werkzeuge aus Holz baut. Eine Übernachtung im Zelt ist für die meisten Kinder ebenfalls ein Abenteuer.